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Immunsystem in Zeiten von Corona – Teil 3

Welche Nährstoffe stärken unser Immunsystem und wieso?

Nachdem wir im letzten Blogbeitrag darüber berichtet haben, wie unfassbar wichtig die Ernährung ist, wenn es um ein starkes Immunsystem geht und wir ganz schön viel dafür machen können, dass unsere Abwehrkraft optimal funktioniert, wollen wir heute noch mehr ins Detail gehen, um genau zu verstehen, welche Nährstoffe für ein gut funktionierendes Immunsystem ausschlaggebend sind.

Los geht’s:

Die folgenden Nährstoffe sind essenziell für eine optimale Abwehrkraft und haben sich besondere Aufmerksamkeit verdient:

  • Vitamin A: Vitamin A bzw. seine Vorstufe Pro-Vitamin A (oder auch Beta-Carotin genannt) sind an Wachstum, Neubildung und Entwicklung von Zellen und Geweben beteiligt. V.a. Haut und Schleimhäute sind hier im Fokus, von denen wir wissen, wie wichtig sie für unsere Abwehr ist. Vitamin A findest Du in orangen und gelben Früchten, Karotten, Kürbis, Süßkartoffeln und grünem Blattgemüse.
  • Vitamin C: Es gilt als Vitamin, dass uns vor Erkältungen und Krankheiten schützt. Zu Recht! Durch sein antioxidatives Potential, schützt es uns vor Umweltgiften. Wir müssen Vitamin C mit der Nahrung zu uns nehmen, da der Körper nicht in der Lage ist, es selbst zu bilden. Du findest Vitamin C in Acerola, Hagebutten, Zitrusfrüchten, Sauerkraut, Paprika, Brokkoli oder Petersilie.
  • Vitamin E: Dieses Vitamin ist in der Lage zellschädigende freie Radikale zu binden und unschädlich zu machen. Es hemmt Entzündungen und sorgt für eine reibungslose Funktion von Muskeln, Nervenzellen und Gefäßen. Spinat, Brokkoli, Pflanzenöle und -samen, sowie Nüsse und Vollkorngetreide enthalten große Mengen an Vitamin E.
  • B-Vitamine: Zu dieser Vitamin Gruppe zählen 8 verschiedene Vitamine, die alle an lebensnotwendigen Stoffwechselprozessen beteiligt sind und das Immunsystem maßgeblich unterstützen. Die besten Lieferanten für B-Vitamine sind: Zitrusfrüchte, Linsen, Bohnen, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen, Avocados, Bananen, Spinat und Brokkoli.
  • Folsäure: Sie ist u.a. an der Neubildung von DNA beteiligt und deshalb v.a. bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft enorm wichtig. Dadurch, dass Folsäure essenziell für das Immunsystem ist, sollten wir darauf achten folgende Lebensmittel in unseren Alltag einzubauen: Grünes Blattgemüse (wie Spinat, Kohl, Brokkoli und Kohlsprossen), Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte.
  • Eisen: Ohne Eisen kann das Immunsystem nicht funktionieren. Insbesondere bei Kindern und älteren Personen ist die Infektanfälligkeit bei Eisenmangel erhöht. Also brauchen wir: Bohnen, Linsen, Kichererbsen, Cashewnüsse, Weizenkleie, Leinsamen, Chiasamen und Quinoa.
  • Zink: Zink ist nach Eisen das zweithäufigste Spurenelement im Körper, was wiederum auf seine Wichtigkeit schließen lässt. Es hat einen positiven Einfluss auf unsere Abwehrkraft und kann den Heilungsverlauf deutlich beschleunigen. Zink finden wir in Haferflocken, Tofu, Cashewnüssen, Sonnenblumenkernen, Erdnüssen, Linsen und Kichererbsen.
  • Selen: Selen ist ein wahres Superfood für unser Immunsystem. Es spielt eine Schlüsselrolle bei nahezu allen Enzymsystemen, die freie Radikale bekämpfen. Das bedeutet, es schützt uns vor schädigenden Umwelteinflüssen. Paranüsse, Spargel und Linsen zählen zu den ergiebigsten Selenquellen.

Du siehst also: Eine abwechslungsreiche, pflanzenbasierte Nahrung mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen ist ein wahres Paradies für Dein Immunsystem.

Antioxidantien und Viren​

Die Lebensmittel, die die Fähigkeit besitzen uns vor Viren, Bakterien und Parasiten zu schützen, haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind reich an Antioxidantien. Antioxidantien schützen uns vor sogenanntem oxidativem Stress. Dazu zählen neben unerwünschten Eindringligen auch Umweltgifte, wie z.B. Abgase, Pestizide, aber auch Zigarettenrauch oder Feinstaub. Dieser oxidative Stress kann uns krank machen, deshalb brauchen wir die Hilfe von Antioxidantien, damit wir gesund bleiben.

Eines der bekanntesten und gleichzeitig effektivsten Antioxidantien ist Vitamin C. Vitamin C hat die Fähigkeit uns vor Viren zu schützen, auch vor Corona-Viren! Wir wissen, dass Vitamin C Entzündungsprozesse reduzieren und Krankheit verhindern, bzw. lindern kann. Wir wissen auch, dass es in der Lage ist, andere Antioxidantien zu regenerieren.

Aktuell gibt es eine Studie, die die Effizienz von hochdosierten, intravenösen Vitamin C-Gaben bei COVID-19-Patienten und Folgeerkrankungen von Lungenentzündungen testet. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!

Vitamin D als Immunhelferlein

Vitamin D gilt als ein weiterer enorm wichtiger Nährstoff für unser Immunsystem.

Laut einer Studie im British Medical Journal 2017, hatten Probanden mit einem optimalen Vitamin D Haushalt im Winter weniger Grippeerkrankungen, als Probanden die Grippe geimpft wurden.

Aus anderen Studien weiß man, dass Menschen mit Vitamin D Mangel 11x häufiger an Grippe erkranken können als jene mit einem normalen Vitamin D Level.

Vitamin D ist genau genommen eher ein Hormon, als ein Vitamin, da der Körper die Fähigkeit besitzt Vitamin D teilweise selbst herzustellen. Alle anderen Vitamine müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Durch die Sonne kann der Körper Vitamin D erzeugen, was wiederum erklärt, wieso wir Vitamin D auch als „Sonnen-Vitamin“ bezeichnen.

Wir bräuchten also ausreichend direkte ultraviolette Sonneneinstrahlung über das ganze Jahr verteilt, um genügend Vitamin D zu bilden. Leider verbringen wir immer mehr Zeit in geschlossenen Räumen und kommen daher (außer in den Sommermonaten) häufig in einen Vitamin D-Mangel. Das ist auch der Grund, weshalb wir im Winter häufiger krank werden als im Sommer. Du siehst also, wie wichtig die Sonne für unsere Gesundheit ist und eigentlich gibt es fast nichts schöneres, als mit seinen Liebsten Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Pack Deine Kinder, Neffen, Nichten, Enkel, Freunde und einen Picknick Rucksack und ab in die Sonne! 😊

Kräuter, Gewürze und Getränke, die das Immunsystem stärken

Kräuter, Gewürze und Getränke, die das Immunsystem stärken

Neben vielen Lebensmitteln gibt es auch einige Kräuter und Gewürze, die unser Immunsystem unterstützen. Sie sind leicht zu lagern und können unheimlich vielseitig eingesetzt werden.

Zwar wurden die folgenden Kräuter und Gewürze nicht speziell auf ihre Wirkung bei COVID-19 Patienten getestet, allerdings lässt ihre generelle Wirkung auf unser Immunsystem die Schlussfolgerung zu, dass sie auch hier sehr hilfreich sein können.

Kurkuma: Jeder hat schon mal von der indischen Wurzel mit der kräftig leuchtenden orangen Farbe gehört. Curcuma hat seinen Namen von dem Inhaltsstoff Curcumin, der dafür bekannt ist, hohe Dosen an Antioxidantien aufzuweisen und uns vor Krankheiten aller Art zu schützen. Es ist in der Lage Entzündungen zu hemmen, das Herz-Kreislauf-System zu stärken und die Gehirnleistung zu unterstützen. Außerdem kann es Schwermetalle aus dem Körper leiten und bei der Entgiftung unterstützen. Curcuma lässt sich hervorragend als Tee trinken, oder in Suppen, Saucen und orientalischen Gerichten verarbeiten.

Knoblauch und Ingwer: Die beiden gelten als absolute Immunoptimierer. Neben ihrer starken antiinflammatorischen Wirkung sind sie in der Lage Säuren auszuschwemmen, Migränesymptome zu lindern, den Magen zu beruhigen und Übelkeit abzuwenden. Sie passen zu nahezu jeder Speise und verleihen ihr einen herrlichen Geschmack.

Zimt: Zimt ist ein kleiner Alleskönner. Er enthält große Mengen an Polyphenolen (das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die die Pflanze vor Schädlingen und Fraß schützt) und Antioxidantien. Er wirkt antientzündlich, antidiabetisch, antimikrobiell, anticancerogen und herzstärkend. Zimt schmeckt himmlisch in Porridge, als Tee, im Kaffee oder auch mit Linsen und Reis.

Chili: Der wichtigste Inhaltsstoff in Chilis, der sich positiv auf unser Immunsystem auswirkt, ist das sogenannte Capsaicin. Dieser Stoff ist nicht nur für ihre gewaltige Schärfe verantwortlich, sondern hat auch eine enorme entzündungshemmende Wirkung. Es gibt sogar Studien, die sagen, dass Capsaicin mit Langlebigkeit in Verbindung steht.

Die Kraft Deines Tellers

COVID-19 kann theoretisch jeden ins Krankenhaus zwingen – sogar Kinder in einzelnen Fällen. ABER vergiss niemals die Kraft Deines Tellers! Die Chance diesen Virus nicht zu bekommen und nicht einmal Symptome zu zeigen, steigt mit der Stärke Deines Immunsystems und das wiederum hast Du zum Großteil selbst in der Hand.

Also los: essen wir uns gemeinsam gesund!! 😊

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Das Immunsystem in Zeiten von Corona – Teil 1

Jeder hat schon mal davon gehört: Unser Lebensstil hat einen gigantischen Einfluss auf unser Immunsystem. Gerade jetzt gilt es mehr denn je, besonderes Augenmerk auf unsere Abwehrkräfte zu legen. 

Jeden Tag lernen wir gerade mehr über das (uns bis dato unbekannte) SARS-CoV-2 Virus. Public Health Experten versuchen die Dynamik des Virus zu verstehen und die Medizin sucht Hände ringend nach neuen Behandlungsmöglichkeiten und Therapieansätzen. Wir lernen gründliche Hygienemaßnahmen, wie wir uns auch in sozialer Distanz nahe sein können, dass Klopapierbunkern nicht die Lösung ist und wie wir mit einer Welt umgehen, die sich grundlegend verändert hat und weiterhin verändern wird.

Uns kommt es so vor, als würde sich die Medienberichterstattung über das Coronavirus vor allem auf eine Vermeidungsstrategie konzentrieren. Wir sollen Abstand halten, Händewaschen, uns zu Hause aufhalten und den Kontakt mit anderen Menschen unterlassen. Das nun schon seit einigen Wochen und möglicherweise dauert dieser Zustand noch längere Zeit an. Diese Maßnahmen sind unmissverständlich notwendig.

ABER: Wir können noch VIEL, VIEL mehr machen. Und genau darüber wollen wir in den nächsten 3 Blogbeiträgen schreiben: Eine Trilogie über unser Immunsystem und was wir tun können, um unsere Abwehr zu stärken.

Wir müssen noch sehr viel lernen

Unser Verständnis über das Virus ändert sich von Tag zu Tag durch die neuen Informationen, die wir erhalten. Was wir wissen, ist, dass der Verlauf der Corona-Infizierten unterschiedlicher nicht sein kann. Von wirklich schwersten Symptomen mit Aufenthalten auf der Intensivstation, über Fieber mit groben Atemwegsbeschwerden, grippeähnlichen Symptomen bis hin zu Infizierten, die nicht einmal mitbekommen, dass sie Träger des Virus sind. Hierbei ist stets zu beachten, dass auch diese Menschen den Virus leicht weitergeben können. Aber die größte aller Fragen, die wir uns stellen müssen, ist: WARUM werden wir nicht alle auf dieselbe Art und Weise mit SARS-CoV-2 infiziert? Worin liegt der Unterschied zwischen Menschen, die mit einem schweren Verlauf der Krankheit kämpfen müssen und Menschen, die nicht einmal merken, dass sie Überträger sind?

Über diese Fragen müssen wir noch einiges lernen und erforschen, aber wir wissen, dass unsere Grundgesundheit einen enormen Einfluss darauf hat, wie unser Körper mit Infektionen umgeht. Wir wissen auch, dass Übergewicht, Asthma, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Typ 2 Diabetes und andere chronische Krankheiten als Risikofaktoren für eine COVID-19 Erkrankung gelten. Und darüber wissen wir, dass diese Krankheiten ganz eng mit unserem Lebensstil verbunden sind. Und wir wissen auch, dass ein optimal funktionierendes Immunsystem das Zünglein an der Waage ist, wenn es um die Verteidigung vor Viren aller Art geht. So viel dazu.

Was genau ist das Coronavirus?

Coronaviren sind eine große Familie von Viren, die sowohl beim Tier als auch beim Menschen Krankheiten verursachen können, die häufig mit respiratorischen Erkrankungen einhergehen.

SARS-CoV-2 ist der Stamm der Coronaviren, der die derzeitige COVID-19 Erkrankung verursacht.

Woher kam eigentlich dieser spezielle Stamm? 100 Prozent ist diese Frage noch immer nicht geklärt, aber man geht davon aus, dass das Virus durch Fleischkonsum vom Tier auf den Menschen übertragen wurde. Genauer gesagt, soll der SARS-CoV-2 Stamm durch den Verzehr des malaiischen Schuppentieres, welches wegen seines Fleisches und der schönen Schuppenmusterung gerne nach China geschmuggelt wird, oder durch das Fleisch von Fledermäusen, das traditionellerweise im Huanan „Wet market“ in Wuhan, China erhältlich ist, auf den Menschen übertragen worden sein.

Diese Form der Übertragung (Zoonose) tritt sehr häufig auf. Ungefähr ¾ aller infektiösen Krankheiten beim Menschen wurden von Tieren auf uns übertragen, wie z.B.: Lepra (Wasserbüffel), Windpocken, Vogelgrippe, Typhus-Fieber, Gürtelrose (Huhn), Keuchhusten (Schwein), Influenza (Enten, sowie Masern, Pocken und Tuberkulose (Rind).

Wie schützt man sich vor einer Infektion?

Die schnellste Möglichkeit sich vor Coronaviren im Speziellen, aber auch vor Viren im Allgemeinen zu schützen, ist die Vermeidung der Keime. Diese Strategie verfolgt unsere Regierung auch zu Recht.

Wir werden Dir ein paar praktische Tipps zeigen, wie Du das Expositionsrisiko minimieren, aber auch andere vor der Exponierung schützen kannst, falls Du selbst Träger der COVID-19 Erkrankung bist.

  • „Social distancing“: (Wobei hier der Begriff „physical distancing” wahrscheinlich passender ist, da wir immer noch sozial aktiv sein können, ohne uns körperlich nahe zu kommen.) Das ist die schnellste Maßnahme, um die Verbreitung der Keime zu verhindern.
  • Verneigen, lächeln, nicken oder ein „sky five“ (natürlich ohne Berührung) statt einem Händeschütteln.
  • Apropos Hände: Du kannst zu Deinem eigenen Feind werden, wenn es um die Verbreitung von Keimen geht. Durch das Angreifen eines Türknaufs, Wasserhahns, Handtuchs oder einer Arbeitsplatte können die Viren relativ leicht von Deinen Händen über das Berühren Deines Gesichts in die Atemwege gelangen. Achte deshalb besonders auf regelmäßiges und gründliches Händewaschen. Seife gilt als hocheffektives Mittel, um SARS-CoV-2 zu zerstören.
  • Vermeide „hochfrequentierte öffentliche Stellen“: Damit sind z.B. Zapfhähne bei Tankstellen gemeint, oder aber auch Bankomaten, Ampelknöpfe, sowie Lifttasten oder Türöffner und Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln. Hier können Einweghandschuhe als zusätzliche Barriere helfen, die nach Gebrauch entsorgt werden. (Probiere mal darauf zu achten, wie oft Du Dich unbewusst im Gesicht berührst -> das ist eine gute Gelegenheit sich in Achtsamkeit zu üben)
  • Angriff ist die beste Verteidigung: Damit die Gesundheitsarmee in Deinem Körper sich vor unerwünschten Eindringlingen schützen kann, solltest Du besonderen Wert darauflegen, Dein Immunsystem auf Vordermann zu bringen. Wie Du das machen kannst, zeigen wir Dir.

Das 1 x 1 des Immunsystems

Das Immunsystem Deines Körpers ist ein gigantisches Netzwerk von Organen, Gewebe und Zellen, die Dich gesund halten und vor bösartigen Bakterien, Viren, Parasiten und Pilzen schützt. Es fungiert als Barriere zwischen Deinem Körper und den Dingen, die Dich krank machen können.

Dein Immunsystem wird stark durch die Ernährung, Umwelteinflüsse und Deinen Lebensstil beeinträchtigt. Ein geschwächtes Immunsystem ist nicht nur anfälliger für Krankheiten, auch ihr Verlauf kann schwerwiegender ausfallen.

Um das Immunsystem ein bisschen besser zu verstehen, wollen wir Dir einen kleinen Einblick über seine Komplexität geben:

  1. Schleimhäute: Schleimhäute findest Du in unzähligen Bereichen Deines Körpers, wie z.B. in den Eintrittsstellen vom Äußeren ins Innere, wie Nase, Mund oder Augen. Hier kämpfen weiße Blutkörperchen gegen Infektionen, damit diese nicht ins Körperinnere gelangen können.
  2. T- und B-Zellen: Diese Zellen arbeiten zusammen und bilden Antikörper, die unerwünschte Eindringlinge ausfindig machen und zerstören. Außerdem töten sie bereits infizierte Zellen in Deinem Körper.
  3. Knochenmark, Milz und Lymphsystem: Diese 3 Organe sind in der Lage weiße Blutkörperchen zu produzieren und diese zielgenau zu ihren Wirkungsorten zu transportieren.
  4. Der Darm: In der traditionell chinesischen Medizin sitzt hier unser Immunsystem und auch die westliche Medizin anerkennt den Darm immer mehr als eines der wichtigsten Organe für unsere Abwehrkraft.
  5. Leber, Niere und sogar die Haut dienen als Entgiftungsorgane und sorgen so dafür, Schadstoffe nach außen zu transportieren.

Du siehst also: Dein Immunsystem ist ein höchstkomplexes System, das Dich auf wundersame Art beschützt, gesund und am Leben hält.

Da es noch nicht ausreichend wissenschaftliche Daten zu Ernährung und einzelnen Nährstoffen speziell bei COVID-19 Erkrankungen gibt, geht man in erster Linie davon aus, dass dieselben Lebensmittel, die uns für ein generell starkes Immunsystem dienen und uns bei Schnupfen, Husten oder Grippe schützen, auch in diesem Fall genauso wichtig sind.

Der Einfluss von Lebensmitteln auf das Immunsystem

Es ist fast nicht möglich in Worte zu fassen, wie wichtig die Ernährung für unser Immunsystem ist. Sie ist DIE Grundlage für eine funktionierende Abwehrkraft.

Wir brauchen eine Vielzahl an (bioaktiven) Pflanzenstoffen, um eine starke Barriere gegen Pathogene aufzubauen, die uns sonst krank machen würden.

Nachdem die Abwehrkräfte normalerweise im Alter abnehmen, ist es umso wichtiger in fortgeschrittenen Lebensjahren auch mehr immununterstützende Lebensmittel zu sich zu nehmen. Aber genauso ist es erwiesen, dass durch den Konsum von viel Gemüse und Obst in jungen Jahren, auch die Abwehrkräfte im Alter stärker bleiben.

Eine dauerhaft nährstoffarme Ernährung beeinträchtig das Immunsystem negativ und führt bei Jung und Alt zu einem eingeschränkten Abwehrsystem.

Es gibt aber auch eine gute Nachricht: Durch den Verzehr von 2 Händen voll Obst und Gemüse pro Mahlzeit verbessert sich die Immunantwort rapide.

Wenn man sich für gesunde Lebensmittel entscheidet, ist es, als ob man eine mikroskopisch kleine Armee an Nährstoffen rekrutiert, die alle ausgebildet wurden, um den Körper vor Keimen zu schützen.

Welche Lebensmittel Dein Immunsystem perfekt unterstützen, erfährst Du in einer Woche im nächsten Blogbeitrag.

Wir unterstützen Dich im Home Office

Zwei Hände voll Obst und Gemüse pro Tag? Während unserer Basenkur gibt es sogar noch mehr als das: Mit 1-2 Wochen Basenbox gönnst Du Deinem Körper eine gesunde Auszeit, musst nicht kochen und stärkst gleichzeitig Dein Immunsystem.

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So fühlt sich eine Woche Basenfasten an

WIENERIN, 21.02.2018

Basenfasten ist mühsam, das Essen schmeckt fad und satt wird man auch nicht? Alles falsch. Wir kennen die perfekte Basenkur nach der Faschingsvöllerei!

Ungesundes Essen macht uns müde, den Stoffwechsel träge und die Haut schlecht. Nach den Weihnachtsfeiertagen ist vor dem Faschings-Blähbauch und spätestens nach der Krapfenzeit schreit der Körper nach einer Pause. Gerade groß im Trend: Basenfasten.

Was ist Basenfasten?

Basenfasten entlastet den Körper, indem man großteils basische Kost zu sich nimmt und auf übermäßiges Würzen verzichtet. Anders als beim normalen Fasten wo zum Teil gar nichts gegessen wird, liegt der Fokus bei einer Basenkur auf Gemüse, Obst und verschiedenen Getreidesorten. Alles was im Körper Basen bildet entlastet und hilft Stoffwechsel und Verdauung sich zu regenerieren.

Der Test

Weil mir die Zeit fehlt, mich stundenlang damit zu beschäftigen welche Lebensmittel im Körper sauer oder basisch wirken und ich auch nicht 3x pro Tag frisch kochen kann, entscheide ich mich für eine 5-tägige Basenkur von basenbox.at. Die Gerichte sind zu 80% aus basenbildenden und 20% säurebildenden Lebensmitteln. Gute Säurebildner, wie Bio-Getreide, Nüsse und Hülsenfrüchte kommen zum Einsatz, weil sie wichtige Vitalstoffe und Fette liefern. AllergikerInnen können bei der Bestellung etwaige Unverträglichkeiten angeben.

Der Fokus während einer Basenkur bei basenbox.at liegt auf Gemüse, Obst und verschiedenen Getreidesorten. Auf Fleisch und Fisch wird verzichtet und es kommen wenige tierische Produkte zum Einsatz, da sie im Körper Säuren bilden. Das verwendete Obst ist Bio und kommt von regionalen Bauern. Die Speisen werden täglich frisch per E-Bike ausgeliefert.

Sehr sympathisch: Hier geht es nicht ums Abnehmen, sondern darum, den Körper auf gesunde Weise und ohne Hunger zu entlasten und die Vitaminspeicher wieder aufzufüllen. Um den Effekt der Kur zu verstärken sollte man auf Alkohol, süße Getränke und Naschen verzichten und viel stilles Wasser oder ungesüßte Tees trinken.

Tag 1: Frühstück und Mittagessen muss ich noch selbst bestreiten. Am Nachmittag kommt das erste Basenbox-Sackerl mit 3 Gerichten. 1x Abendessen für den ersten Tag plus Frühstück und Mittagessen für den nächsten. Ich gebe zu: Insgeheim befürchte ich schleimiges, ungewürztes, fades Essen, das nicht satt macht. Umso positiver ist die Überraschung. Meine Süßkartoffelsuppe mit Lauch schmeckt köstlich, ist zwar mild aber aromatisch. Jeder Lieferung ist ein Motivationsbrief beigelegt in dem man genau die Gerichte und wie sie im Körper wirken nachlesen kann. Nettes Motivations-Extra: Am Ende jedes Briefes findet man eine Weisheit des Tages („Gesundheit ist wie das Salz. Man merkt  nur, wenn es fehlt.“).

Tag 2: Vollkornmüsli mit Trockenfrüchten zum Frühstück, Kichererbsenlaibchen mit Gurkensalat zu Mittag. Alles schmeckt einwandfrei und ich bin satt. Nebenwirkungen wie Kopfweh weil der süße Snack am Nachmittag fehlt, habe ich keine. Am Nachmittag freue ich mich dann schon auf Sackerl Nr. 2 mit dem Abendessen und zwei Mahlzeiten für den nächsten Tag.

Tag 3: In der Früh gibt´s Bohnenaufstrich mit selbstgemachtem Dinkelvollkornbrot und Kohlrabisticks. Obwohl es sehr ungewohnt für mich ist Aufstrich und Kohlrabi zu frühstücken, lasse ich mich darauf ein und es schmeckt sogar (wenn es auch nicht mein Lieblingsfrühstück wird). Zu Mittag folgt bunter Hirsesalat mit Zwiebeln.

Tag 4: Ich hab mich an die milde Kost gewöhnt und fühle mich fit. Zwischendurch achte ich darauf, viel Wasser zu trinken. Die sonst normale Müdigkeit am Nachmittag bleibt aus und ich wundere mich über die wirklich ordentlichen Portionen. Teilweise hab ich sogar das Gefühl mehr zu essen als sonst. Trotzdem nehme ich ab.

Tag 5: Ich bin fast ein bißchen traurig, dass die Basenkur schon bald vorbei ist. 3x am Tag gesund zu essen und sich um nichts kümmern zu müssen tut nämlich richtig gut. Mein Highlight: Die Gemüselasagne zum Abendessen. Einfach köstlich. Mit dem letzten Brief bekomme ich ein paar Rezeptideen zum Ausprobieren mitgeliefert.


Fazit

In der Vergangenheit habe ich immer wieder Saftkuren getestet und wegen massivem Magenknurren nie länger als 3 Tage durchgehalten. Gar nichts zu essen kann ich mir auch schwer vorstellen, egal wie gesund es angeblich ist. Nach einer Woche Basenfasten fühle ich mich wunderbar, habe 1,5 Kilo abgenommen und die Haut strahlt. Während ich sonst am Samstag und Sonntag Nachmittag gerne einmal ein Mittagsschläfchen einschiebe, bin ich nach der Basenwoche voller Tatendrang und wundere mich selbst über die Energie. Das allerbeste (neben der Tatsache, dass man 3x am Tag gesundes Essen geliefert bekommt) ist aber, dass man während der gesamten Woche nie hungrig ist, die Portionen sind groß, man wird satt, das Gemüse ist knackig und die Gerichte wirklich ausgewogen und kreativ. Jederzeit wieder!

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