Seit den ersten Tagen der Menschheit, sind wir auf der Suche nach dem ewigen Leben. Der älteste literarische Text, den wir bis heute darüber kennen, ist das Gilgamesch-Epos, bei dem es um die Suche nach der Unsterblichkeit geht. Seit damals sind einige Jahrtausende vergangen, die Lebenserwartung ist gestiegen, aber das Ziel von unendlichem Leben haben wir (noch) nicht erreicht.
Heute gibt es von Ärzten und Ernährungswissenschaftlern unzählige Vorschläge für eine gesündere Lebensweise, die Meinungen könnten unterschiedlicher nicht sein und die Verwirrung in der Gesellschaft nicht größer. Wir leben heute in der schnellen Welt der Wirtschaft, von Chemie und genmanipuliertem Essen, weit weg von der Natur, die uns in Wahrheit wirkliche Gesundheit auf dem Silbertablett serviert.
Genau deshalb wollen wir heute die Geschichte der „Hunza“ genauer unter die Lupe nehmen. Sie gelten nämlich als die gesündesten Menschen der Erde.
Ein Volk, das über 100 Jahre alt wird
Die Hunza leben im Hunza River Tal, im heutigen Pakistan auf über 2.500m Höhe, umgeben von hohen Bergen und fast völlig isoliert von der Welt. Vielleicht hat man schon mal etwas über dieses Volk unter dem Namen Huznakuts gehört, deren Sprache sich sehr von den anderen Sprachen der Region unterscheidet. Man vermutet, dass es sich um eine Mischung aus alten Mazedonischen und einigen Sprachen aus dem persischen Reich handelt. Der Legende nach handelt es sich bei den Hunza um eine Armee von Alexander dem Großen.
Jahrhunderte lebten die Hunza in einer unabhängigen, kleinen Monarchie, die von einem Herrscher mit dem Titel „Mir“ regiert wurde. Erste Berichte über sie kamen von der britischen Garnison nach Europa, die das Hunza Tal in den 1870er Jahren untersucht hatte. Sie wurden als langlebige Menschen mit sehr guter Gesundheit und hellerer Haut als diejenige ihrer Nachbarstämme beschrieben. Die Bevölkerung wurde auf etwa 8.000 Menschen geschätzt.
Das gesündeste Volk der Erde
Mitte des 20. Jahrhunderts setzte das Weltinteresse an den Hunza ein. Die Wissenschaftler wollten alles über die geheimnisvollen Menschen und ihr langes und gesundes Leben herausfinden. Also begannen sie, ihre Lebensweise, ihre Kultur, ihre Gewohnheiten und ihren Lebensraum zu studieren.
Das Hunza Tal ist nicht sehr reich an natürlichen Ressourcen, so dass Tier- und Pflanzenleben begrenzt sind. Die Menschen mussten große Anstrengungen unternehmen, um sich mit Nahrung und Feldfrüchten zu versorgen. Ihre terrassenförmig angelegten Gärten, die 50 Ebenen hoch sind, stellen eine sehr intelligente Methode dar, genügend Platz auf einer sehr engen Fläche zu entwickeln.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Hunza Menschen nicht an modernen Krankheiten wie etwa Krebs leiden. Sie haben irgendwie ein natürliches Abwehrsystem gegen Herzkrankheiten, Diabetes, Bluthochdruck und Allergien. Sie werden bis zu 120 Jahre alt, und es ist keine Seltenheit, dass ihre Frauen noch im Alter von 70 oder 80 Jahren gebären. In jedem Lebensalter halten sei ihre Vitalität, Gesundheit und Kraft aufrecht.
Das hört sich fast schon märchenhaft an – entspricht aber der Realität.
Das Geheimnis der Hunza für ein langes Leben
Das erste Geheimnis der Hunza ist ihr Essverhalten: Sie essen nur zweimal am Tag! Ein reichhaltiges Frühstück früh am Morgen, und ein Abendessen nach dem Sonnenuntergang. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus rohen Früchten (Äpfeln, Brombeeren, Kirschen, Birnen, Pfirsiche und Aprikosen), Gemüse (Kartoffeln, Karotten, Rüben, Kürbis); Nüssen, wie Haselnüsse, Mandeln und ihre Ölderivate; Milch, Joghurt und Käse in kleinen Mengen, und nicht zu viel Fleisch. Außerdem trinken sie große Mengen an reinem mineralreichem Gletscherwasser.
Etwas, das die Ernährung der Hunza einzigartig macht, ist ein (im ersten Moment) eher unscheinbarer Bestandteil ihrer Nahrung: Aprikosensamen. Das Saatgut ist reich an den Vitaminen B17 und B20, und vermutlich ist ihre Zufuhr dieser Vitamine 200x größer als beim Durchschnittsamerikaner.
Forscher haben die Theorie aufgestellt, dass die Aprikosen des Hunza Valley der Schlüssel dafür sind, dass sie nicht an Tumoren erkranken.
Im Winter haben die Hunza auch einen Abschnitt innerhalb des Jahres, in dem gefastet wird. Zwei bis vier Monate lang lebt das Volk nur von Marillensaft. Ihr Lebensstil verlangt viel Arbeit auf dem Feld, also sind sie fast den ganzen Tag über körperlich aktiv. Außerdem machen sie viel Yoga und einige von ihnen sind wahre Meister der Meditation.
Ihre Philosophie des Lebens ist sehr einfach: Gestern ist bereits vergangen, und morgen ist noch nicht da.
Genauso gestalten die Hunza ihren Tag: leben in der absoluten Gegenwart.
Einige dieser „Tricks“ können wir uns ganz leicht und ohne viel Aufwand von den Hunza abschauen:
– Pausen zwischen den Mahlzeiten einhalten
– Ausreichend Leitungswasser trinken
– Viel Gemüse und Obst in den Alltag einbauen
– Wenig tierische Produkte essen
– Bewegung an der frischen Luft
– Zeit für Erholung und Ruhe einplanen
Das wunderbare daran ist, dass diese Dinge ganz einfach und unkompliziert sind. Wer also (so wie wir) gerne über 120 Jahre alt werden möchte und das noch dazu mit voller Gesundheit und Lebensenergie, der sollte diese Tricks in den Alltag einbauen.
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