Wer kennt es nicht, das Sodbrennen? Zu üppig gegessen, zu spät am Abend genascht oder völlig aus dem Nichts bahnt sich das „saure“ Gefühl im Magen an. Eigentlich kein Grund zur Sorge, wenn es selten auftritt. Passiert es allerdings öfter, sollte der Sache auf den Grund gegangen werden, da es negative Auswirkungen auf die Lebensqualität haben kann und ein Warnzeichen unseres Körpers ist.
Was es mit Sodbrennen, saurem Aufstoßen und Co. auf sich hat und ob eine basische Ernährung dagegen helfen kann, haben wir uns für Dich näher angesehen. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten über Sodbrennen und wie Du dagegen vorgehen kannst:
6 Tipps gegen Sodbrennen
Sodbrennen, saures Aufstoßen, Magenschmerzen und was sie bedeuten
Unser Körper folgt einem faszinierenden System, um uns wohlbehalten durchs Leben zu führen. Dabei ist unser Magen eines der wohl am meisten beanspruchten Organe. Mit seiner Aufgabe, die aus der Speiseröhre gewonnene Nahrung durch Zugabe von Magensaft und Enzymen zu mischen und zu zersetzen, ist er ausschlaggebend für die weitere Verdauung.
Es ist daher besonders wichtig, auf den Magen zu hören, wenn er anfängt schmerzhaft zu grummeln. Blähungen, saures Aufstoßen, Magenbrennen, Reflux oder Sodbrennen sind bekannte Übeltäter, die uns das Leben erschweren können. Wofür diese Begriffe stehen und wie sie sich äußern, verraten wir Dir jetzt.
Was ist Sodbrennen?
Unter Sodbrennen versteht man ein brennendes Gefühl im Magenbereich, das sich vom Brustbein bis hoch in den Rachen ziehen kann. Schuld daran ist ein Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre.
Treten die Schmerzen sehr selten auf, muss man sich in der Regel keine Sorgen machen. Haben sie allerdings eine gewisse Regelmäßigkeit oder treten intensiver auf, kann die eigene Lebensqualität darunter leiden. Da es auch zu gesundheitlichen Problemen kommen kann, sollte man zur Vorsorge ärztlichen Rat suchen.
Neben einem brennenden Schmerz können andere Symptome von Sodbrennen auch saures Aufstoßen oder ein salziger Geschmack im Mund bzw. Rachen sein. Saures Aufstoßen tritt dabei meistens nach sehr üppigen Mahlzeiten oder kohlensäurehaltigen Getränken auf, die sehr schnell konsumiert wurden, da Luft mit in den Magen gelangt ist.
Die Ursachen von Sodbrennen
Typische Ursachen für Sodbrennen sind dabei hastiges Herunterschlingen von Mahlzeiten, viel fettiges Essen, der Konsum von viel Zucker, Kaffee oder anderen Genussmitteln sowie wenig Bewegung. Sogar Medikamente können als Nebenwirkung Sodbrennen aufweisen. Hierbei ist wichtig anzumerken, dass sich die Ursachen von Person zu Person unterscheiden können.
Auch mentale Faktoren wie Stress, Nervosität oder Ängste können Ursachen für Sodbrennen sein. Hier trifft das Motto „Stress schlägt auf den Magen“ wortwörtlich zu. Unausgeglichenheit, fehlende Bewegung, Hektik und auch das Hinlegen nach dem Konsum von Speisen können Sodbrennen sogar fördern.
Was ist Reflux?
Reflux stammt aus dem lateinischen Wort refluxus und bedeutet Rückfluss. Speziell bezieht es sich dabei auf den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre und dem dadurch auftretenden brennenden Schmerz. Klingt wie Sodbrennen, oder? Genau, die beiden Begriffe gehen nämlich Hand in Hand.
Nachdem Reflux für Rückfluss steht, wird er sehr oft als Synonym für Sodbrennen eingesetzt. Dabei handelt es sich beim Begriff Reflux rein um die Erklärung, dass etwas von einem Hohlorgan (z.B.: Magen) in ein anderes Hohlorgan (z.B.: Speiseröhre) zurückfließt.
Kommt es zu vermehrtem Auftreten von Sodbrennen oder saurem Aufstoßen, kann es sich um eine Krankheit handeln, der gastroösophageale Refluxkrankheit. Grund dafür ist meistens ein Problem mit dem Verschlussmechanismus der Speiseröhre.
Üblicherweise öffnet sich der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen nur, um Nahrung in den Magen zu befördern. Ist unser Magen überfordert, beispielsweise durch eine sehr üppige Mahlzeit, kann der Verschluss locker werden und Luft oder Mageninhalt nach oben lassen. Besonders unangenehm ist es für uns, wenn es sich dabei um Magensaft handelt, der für unsere Speiseröhre zu säurehaltig ist und daher “brennt”.
Bei einer gastroösophageale Refluxkrankheit schließt der Verschlussmechanismus zum Magen nicht korrekt ab und lässt regelmäßig Magensäure in die Speiseröhre fließen. Saures Aufstoßen kann diese Säure auch bis in den Rachen befördern. Auf Dauer kann das zu Schäden der Schleimhäute führen.
Magenschmerzen, Bauchschmerzen, Magenbrennen - der Unterschied
Generell unterscheiden sich Magen- und Bauchschmerzen nur in ihrer Lokalisation, also darin, wo genau sie auftreten. Bei Magenschmerzen handelt es sich um Beschwerden in der Magengegend, während Bauchschmerzen im Ober- bzw. Unterbauch entstehen können.
Magen- bzw. Bauchschmerzen sind zwar unangenehm, aber in den meisten Fällen harmlos. Dabei können sie in Form von leichtem Drücken nach einer ausgiebigen Mahlzeit bis hin zu Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen auftreten. Üblicherweise stecken Stress, sehr große oder unausgewogene Mahlzeiten oder zu schnelles Essen hinter den Beschwerden.
Dagegen ist Magenbrennen eine typische Begleiterscheinung von Sodbrennen, da durch die dem Magen entkommende Magensäure die Schleimhäute gereizt werden. Für viele fühlt es sich wie ein Feuer im Magen und unterhalb des Brustkorbes an. Üblicherweise folgen dem brennenden Gefühl im Magen andere Beschwerden wie saures Aufstoßen, Völlegefühl, Übelkeit oder andere Schmerzen in der Magengegend.
Das Essverhalten und Sodbrennen
Unsere Nahrungsaufnahme hat einen großen Einfluss auf unseren Körper. Wir erhalten wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß, Fette, Wasser und Kohlenhydrate. Damit der Körper auch ausreichend Nährstoffe erhält, müssen wir eine abwechslungsreiche Ernährung konsumieren. Nur so können wir körperlich und psychisch fit bleiben. Ausreichend Bewegung und mentale Achtsamkeit unterstützen uns dabei, die aufgenommenen Nahrungsmittel effizient zu verwerten und unseren Körper in Schuss zu halten.
Unser Magen hat hier eine wesentliche Aufgabe – er sammelt die konsumierten Speisen, zersetzt sie und übergibt sie dem Darm zum Weitertransport. Zur Zersetzung der Nahrung brauchen wir dabei Magensäure, welche sich aus Enzymen und Salzsäure zusammensetzt. Dieses saure Milieu ist sogar sehr wichtig, denn ohne könnten wir unsere Nahrung nicht richtig verwerten.
Ernähren wir uns langfristig sehr üppig, mit fetthaltigem Essen, Lebensmitteln mit viel zugesetztem Zucker oder anderen Genussmitteln lassen wir unseren Magen auf Hochtouren arbeiten. Sind wir zusätzlich auch noch oft gestresst und machen nur selten Bewegung, rackert sich unser Magen extrem ab. Auf Dauer können so Probleme wie Sodbrennen, saures Aufstoßen oder andere Magenbeschwerden entstehen.
Umso wichtiger ist es, den eigenen Körper entsprechend zu pflegen und schonen. Mit einer Basenkur kann man seinem Körper eine wohltuende Auszeit gönnen und seinen Säure-Basen-Haushalt unterstützen. Probiere es einmal aus und bestelle Dir eine Basenkur für zuhause.
Welche Lebensmittel sollte ich meiden, wenn ich Sodbrennen habe?
Anstelle von Verzicht und Verboten, sollte man sich lieber auf die Sachen konzentrieren, die man sich zunehmen gönnen sollte. So weicht automatisch das Schlechtere dem Besseren. Erhöht sich beispielsweise der Gemüseanteil am Teller, dann verringert sich der Fleischanteil ganz von selbst. Konzentriere Dich daher lieber darauf, andere Dinge in Dein Leben zu lassen, als Dir Dinge zu verbieten. Du wirst sehen, das funktioniert!
Beispielsweise gibt es Menschen, die ohne Fleisch auskommen können und andere, die sich wiederum sehr schwertun, auf Fleisch oder andere tierische Produkte zu verzichten. Was nicht funktioniert ist, Verbote auszusprechen, wie “Du darfst kein Fleisch mehr essen”, denn das nimmt die Motivation aus der Sache und führt meist zum Scheitern.
Probiere einmal für Dich herauszufinden, welches Obst und Gemüse Du liebst, wovon könntest Du Dir vorstellen, richtig viel in Deinen Alltag einzubauen, was hast Du noch nicht ausprobiert und vielleicht probierst Du Dich mal an der ein oder andere vegane Mahlzeit. Du wirst sehen, vegetarische, vegane oder basische Ernährung kann fantastisch schmecken und satt machen. Es kommt nur auf die Zubereitung an.
Wie basische Ernährung bei Sodbrennen helfen kann?
Hat man einmal Sodbrennen, ist es nicht so einfach wieder loszuwerden. Hier hilft in den meisten Fällen eine Ernährungsumstellung. Grund dafür ist, dass manche Lebensmittel Sodbrennen leichter auslösen können als andere. Dabei gibt es keine genaue Liste von Sodbrennen auslösenden Lebensmittel, da jede:r individuell auf etwas reagiert.
Ein erster Ansatz ist also herauszufinden, was einen so „sauer“ macht. Normalerweise findet man sehr schnell heraus, welche Speisen die Beschwerden auslösen. Sehr fettige Speisen wie Frittiertes können einer der Übeltäter sein. Hat man einmal herausgefunden, was der Ursprung des Sodbrennens ist, gilt es diese vorerst zu meiden, bis sich unser Körper wieder erholt hat.
Möchte man aber eine dauerhafte Lösung gegen das brennende Gefühl im Magen, kann auf eine basische Ernährung umgestellt werden.
Bei einer basischen Ernährung konsumiert man überwiegend basische Lebensmittel (vor allem Gemüse, Kräuter, Pilze, Salate, …) in Form von ausgewogenen Mahlzeiten. Dabei werden dem Körper wichtige Mineralstoffe zugeführt, welche säurebildene Lebensmittel ausgleichen können. Viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Sprossen, Samen, Nüsse und Vollkorngetreide wirken sich dabei positiv auf den Körper aus.
Mit einer Basenkur gegen Sodbrennen
Eine Basenkur ist die einfachere Version des Basenfastens und lässt sich problemlos in den Alltag integrieren. Basische Lebensmittel (z.B.: Gemüse, Obst, Kräuter, Sprossen, etc.) und gute Säurebildner (z.B.: Hülsenfrüchte, Pseudogetreide, Hafer, Nüsse, etc.) werden in ausgewogener Weise kombiniert, welche den Säure-Basen-Haushalt in Balance bringt und den Körper entlastet.
Viel buntes Gemüse und magenschonende Kost ermöglichen unserem Magen, ohne viel Aufwand in eine Art Erholungsphase zu fallen. In dieser wird durch die Ausklammerung von schlechten Säurebildner wie Koffein, Zucker, Alkohol, Nikotin, scharfen oder fettigen Gerichten die Magensäure natürlich reduziert. Das kann sich positiv auf Gastritis und Sodbrennen auswirken. So fühlt man sich schnell wieder wohler in der eigenen Haut.
Mit den drei Bio-Mahlzeiten in einer Basenkur wird der Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Dabei solltest Du darauf achten, Deinem Magen zwischen den Speisen jeweils ein paar Stunden Pause zu gönnen. So geben wir unserem Verdauungssystem genügend Zeit, sich zu erholen.
Im Idealfall passt man bei Sodbrennen nicht nur seine Ernährung an, sondern folgt einem ganzheitlichen Ansatz. Wir nennen ihn den basischen Lifestyle. Er stützt sich auf fünf Säulen: Ernährung überdenken, Bewegung machen, Lebensfreude, Zeit für sich nehmen und die Umwelt schonen. Für eine nachhaltige Lösung vom sauren Gefühl im Magen ist der basische Lebensstil bestens geeignet.
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Die Basenkur der Basenbox - einfach erklärt:
Was hilft nach dem Essen bei Magenschmerzen?
Wenn sich direkt nach dem Essen Magenschmerzen anbahnen, kann man ein Glas Wasser mit Apfelessig trinken. Eine halbe Stunde sollte vergangen sein, bevor Du es trinkst. Als kleinen Trick kann man sich angewöhnen, nicht während des Essens zu trinken. So verdünnst Du während dem Essen nicht die wertvolle Magensäure und Dein Magen kann optimal arbeiten.
Falls man sich nach dem Essen nicht gut fühlt und es die Möglichkeit gibt, sollte man sich hinlegen und ausruhen. Die Verdauung ist dann wahrscheinlich ein bisschen überfordert. Es ist dann auch nicht förderlich, wenn man seinen Körper beanspruchen will, indem man zum Beispiel laufen geht. Hier sollte man zur Ruhe kommen. Eine Wärmeflasche auf dem Magen kann auch helfen, da die Wärme die Gefäße ausbreitet und die Blutversorgung besser arbeiten kann.
Handelt es sich bei den Beschwerden um Sodbrennen beziehungsweise saures Aufstoßen, empfiehlt sich leichte, aufrechterhaltende Bewegung (z. B.: Dehnübungen, kurze Spaziergänge). Hinlegen könnte die Beschwerden verschlimmern, da die Magensäure einfacher in die Speiseröhre wandern kann.
Tee kann bei Sodbrennen helfen
Kräutertees sind hier wahre Wundermittel! Jede Art von Kräutern ist großartig, da jedem etwas anderes schmeckt. Lustigerweise ist meistens genau das, was uns besonders gut schmeckt, was wir gerade brauchen. 🙂 Ein weiterer Vorteil ist, dass man von Kräutertees nicht zu viel trinken kann.
Der Konsum von stillem Wasser oder lauwarmen Kräutertees kann sogar Linderung bei Sodbrennen verschaffen, da so die Säure aus der Speiseröhre gespült wird.
Wusstest Du, dass Du zu Deiner Basenkur Bestellung auch Kräutertees kaufen kannst? Wir haben für Dich 3 verschiedene Bio-Kräutertee Sorten passend zu jeder Tageszeit.
6 Tipps gegen Sodbrennen
Zur Meisterung des brennenden Gefühls im Magen haben wir Dir hier die 6 wichtigsten Tipps gegen Sodbrennen nochmal zusammengefasst:
1. Ursache herausfinden
Liegt es an Deiner Ernährung, dem Stresspegel oder ist es doch etwas ganz anderes? Versuche zu dokumentieren, wann, wo und wie die Sodbrennen Beschwerden auftreten. So lernst Du mehr über Deinen Körper und kannst aktiv gegen Sodbrennen vorgehen.
2. Trinken hilft
Das Trinken von stillem Wasser oder Kräutertees kann die Magensäure aus der Speiseröhre zurück in den Magen befördern. Man sollte dabei langsam trinken und nicht zu viel, damit der Magen nicht zu voll wird. Während den Mahlzeiten kann auf Getränke verzichtet werden, um die Magensäure nicht zu verdünnen.
3. Pausen machen
Gönne Deinem Magen ab und zu mal eine Pause vom schweren Schuften mit basischer Ernährung. Viele basische Lebensmittel (Gemüse, Sprossen, Salate, Kräuter, …) und nur eine Handvoll guter Säurebildner (Haferflocken, Nüsse, Pseudogetreide, Vollkornprodukte, …) sind eine echte Wohltat für ihn.
4. Nachhaltig denken
Eine kurzfristige Ernährungsumstellung kann Sodbrennen Beschwerden vorübergehend mildern. Um dem sauren Magengefühl für immer ade zu sagen, sollte man aber ganzheitlich denken. Zum Beispiel mit dem basischen Lebensstil.
5. Aufs Bauchgefühl hören
Meistens weiß unser Körper genau, was er braucht – und auch was nicht! Nimm Dir einmal ein paar Minuten Zeit und höre ihm zu. Es wird Dich überraschen, wie viel er Dir zu sagen hat.
6. Mehrmals im Jahr eine Basenkur machen
Sodbrennen wird in den meisten Fällen durch unser Essen ausgelöst. Stress in Kombination mit vielen üppigen, fettigen oder sehr zuckerhaltigen Mahlzeiten sind dabei die beliebtesten Übeltäter. Achtsame Ernährung mit mehr Gemüse und Basenbildnern können hier Abhilfe schaffen. Eine Basenkur kann Dich dabei optimal unterstützen. Entweder Du machst sie selber und kochst Dir täglich Deine basischen Gerichte oder Du bestellst Dir eine Basenkur bei uns.
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