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6 Tipps, damit Kinder mehr Gemüse essen

Gemüse, Gemüse, Gemüse! Schon für uns Erwachsene ist es manchmal schwer, ausreichend Gemüse zu essen. Wie sollen wir dann als gutes Beispiel vorangehen, wenn es um den Gemüsekonsum unserer Kinder geht?

Wir haben heute ein paar ganz einfache Ernährungstipps für Dich, wie Dir das im Handumdrehen gelingt und als kleine Nebenwirkung wirst Du sehen, dass auch Dein eigener Gemüsekonsum automatisch in die Höhe schnellt. 😊

Zuerst wollen wir noch einmal die Wichtigkeit von Gemüse herausstreichen. Bei uns Europäern wird Gemüse ja meistens ein bisschen stiefmütterlich behandelt, weil es fast immer als „Beilage“ tituliert wird. Gemüse hat aber im Vergleich zu jeder anderen Lebensmittelkategorie so unglaublich viele positive Eigenschaften zu bieten: Es ist möglich ausschließlich mit Gemüse seinen kompletten Nährstoffbedarf zu decken. Darunter fallen alle Vitamine und Mineralstoffe, ausreichend Eiweiß, gesunde Fette, Ballaststoffe, komplexe Kohlenhydrate und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Fähigkeiten findet man sonst in keiner Nahrungsmittelkategorie.

 

Wieso fällt uns das Gemüseessen aber so schwer?

Weil der Mensch ein Gewohnheitstier ist! Wir haben uns daran gewöhnt, dass Gemüse eine Beilage ist. Aber das schöne ist, dass wir auch hier ganz leicht alte Muster verändern können – wenn wir das wollen … 

Kinder sind Nachmacher – im positivsten Sinn! Sie studieren akribisch die Mimik, Gestik und das Verhalten ihres Gegenübers und versuchen es nachzuahmen. Wer denkt, ein 2-jähriges Kind bekommt eh nicht so viel mit – der irrt! Gerade in diesem Alter wird das gesamte Umfeld gescannt, gespeichert, analysiert und kopiert. Als Eltern darf man deshalb immer mit bestem Beispiel vorangehen. 😊

Und genau dieses Verhalten kann man sich zu Nutze machen, wenn es um’s „Gemüseessen“ geht. Hier kommen ein paar kleine Tricks, wie gesunde Lebensmittel zur puren Freude für Kinder werden:

6 Tipps - So werden die Kleinen zu Gemüseessern

1. Viele, viele bunte Formen

Kinder lieben Farben (da hat man bei Gemüse schon mal einen enormen Vorteil, denn das gibt es in absolut allen erdenklichen Farben) und Formen. Wenn es jeden Tag gewürfelte Karottenstückchen zum Essen gibt, dann wird das irgendwann eintönig und langweilig. Darum ist ein ganz einfacher Tipp: Verschiedene Formen. Würfeln, Spalten, Kreise, Spiralen, Raspeln, Quadrate, Streifen oder Dreiecke. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es um Formen geht. Du wirst sehen: Dein Kind fängt automatisch an mehr Interesse am Gemüse zu zeigen, sobald es aufregende bunte Formen auf seinem Teller findet.

2. Binde Deine Kinder in die Vorbereitungen ein

Wenn es um Kochen und Kinder geht, dann denkt man schnell einmal an Gefahr. Messer, heiße Temperaturen und schwere Gegenstände lassen uns dazu tendieren, die Kinder möglichst aus der Küche fernzuhalten. Dabei vergisst man gerne, dass es unzählige total sichere Möglichkeiten gibt, die Kleinen in der Küche zu integrieren:

Sie könnten helfen, die Lebensmittel aus dem Kühlschrank zu holen, sie von der Verpackung zu befreien, sie in eine Schüssel zu geben, abzuwaschen oder zu trocknen, den Knopf am Mixer zu betätigen, oder den Kochlöffel zu halten. Diese Kleinigkeiten führen dazu, das Interesse des Kindes für die Nahrungsmittel zu wecken. Je intensiver sich ein Kind mit einem Lebensmittel beschäftigt hat, desto höher ist die Chance, dass es auch Lust entwickelt, dieses zu essen.

3. Ready-to-eat

Manchmal muss es richtig schnell gehen! Jeder weiß, dass es hin und wieder nur einen Bruchteil von Sekunden dauert, bis aus einem harmonischen Spiel unter kleinen Geschwistern plötzlich ein hysterischer Mini-Krieg entfacht wird. Essen kann da Wunder bewirken, um die Kleinen etwas abzukenken. Wer dann erst anfangen muss Orangen zu schälen, oder Gemüse zu waschen und zu schneiden, der verliert wertvolle Sekunden 😊 Deshalb kannst Du in Deinem Kühlschrank einfach immer ein paar vorgeschnittene Obst und Gemüsesticks aufbewahren und die als „Wunderwaffe“ einsetzen.

4. Immer zuerst Gemüse anbieten

Kinder sind immer hungrig. Und das ist auch gut so, denn was so ein kleiner Kinderkörper zu leisten hat, erfordert enorm viel Energie. Da ist es hilfreich diese Energie in Form von gesunden Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen. Anstatt allgemein zu fragen: „Worauf hättest Du denn Lust?“ könntest Du die „Wie wär’s mit einem Karotten-Männchen“-Strategie ausprobieren. Biete Deinen Kindern einfach immer zuerst die gesunden Dinge an und Du wirst sehen, das sich ganz schnell herauskristallisiert, dass sie diese Lebensmittel lieben.

5. Vorbildfunktion

Wie schon erwähnt, versuchen Kinder immer alles nachzuahmen. Wenn Du also zum Gemüsejunkie mutierst, werden es Dir Deine Kinder nachmachen. Setz Dich beiläufig beim Spielen neben sie und iss genüsslich ein paar Apfelschnitzen, Gurkenscheiben oder Karottensticks. Es wird nicht lange dauern und sie werden mit Begeisterung mitmachen!

6. Smoothies

Durch die natürliche Süße ist es meistens nicht so schwer die Kleinen zum Obstessen zu überreden. Bei Gemüse sieht es da oft schwieriger aus. V.a. Lebensmittel wie Spinat, Sellerie oder rote Rübe zählen nicht sofort zu den Lieblingsspeisen von Kindern. Hier kannst Du probieren in einen Obst-Smoothie einfach ein paar Gemüsestücke mitzuverarbeiten. So erhalten sie eine enorm große Nährstoffvielfalt!

Diese Tipps sind kinderleicht und können kleine Wunder bewirken! Probiere es einfach mal aus und finde heraus, welche Methoden bei Deinen Kindern am besten funktionieren. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass sich die ganze Familie gesünder ernährt. 😊

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