Heute wollen wir uns mit dem Thema „Frühstück“ beschäftigen. Für die einen kann der Tag nicht ohne Frühstück beginnen und die anderen kriegen beim besten Willen am Morgen keinen Bissen hinunter. Was physiologisch beim Frühstücken passiert und wieso es bei der Basenkur immer ein Frühstück gibt, wollen wir heute ein bisschen genauer erklären
Zuallererst ist es hilfreich, wenn Du mal selbst überlegst, wie Dein Alltag in der Früh aussieht. Gehörst Du zu denjenigen, die immer ohne Frühstück aus dem Haus gehen? Oder brauchst Du unbedingt einen Kaffee, damit Du auf Touren kommst? Oder zelebrierst Du genüsslich Dein Frühstück und nimmst Dir Zeit dafür, um ungestresst den Tag zu starten? Schaut Deine Früh immer gleich aus, hast Du ein Ritual, oder bringt jeder Morgen etwas Neues? Überlege ein paar Minuten und schreibe es im besten Fall auf. Das hilft, sich manche (vermeintlich unwichtigen) Dinge bewusst zu machen
3 Kategorien
Die meisten Europäer lassen sich beim Thema Frühstück in 3 Kategorien einteilen:
- Die „Nicht-Frühstücker“
- Die „Stress Frühstücker“
- Die „Standard Frühstücker“
1) Die „Nicht-Frühstücker“
In der Nacht erfährt der Körper eine Nahrungskarenz von ca. 6-9 h. Auch wenn in dieser Zeit die Aktivität des Verdauungssystems sehr reduziert ist, schläft es trotzdem nicht. Es nützt die Zeit, um aufzuräumen. Die Zellen werden geputzt, Unbrauchbares wird rausgeschmissen und Brauchbares verwertet. Das nennt man die sogenannte „Autophagie“. Das bedeutet, dass Dein Körper nach einer erholsamen Nacht total bereit ist, seine sauberen Zellen wieder mit hochwertigen Nährstoffen zu versorgen. Stellt man ihm diese nicht zur Verfügung, muss er sie sich von woanders organisieren. Er holt sie aus den Knochen, Zähnen, Nägeln, Haaren, Muskeln, … Außerdem lernt der Körper, dass er sich in der Früh kein Essen erwarten soll – also fährt er den Stoffwechsel hinunter und schaltet auf Sparflamme. Isst man zu einem späteren Zeitpunkt etwas, versucht der Körper alles zu speichern, was er kriegen kann, um die nächste „Spar-Periode“ gut durchzustehen. Oft folgen Heißhungerattacken auf süße und fettige Speisen.
2) Die „Stress-Frühstücker“
Jetzt muss es schnell gehen, Zeit ist Mangelwahre: Frühstücken kann man schließlich auch im Gehen. Ein Coffee to go und ein Croissant am Weg zur U-Bahn müssen reichen. Hier ist das Problem nicht nur, dass die verschlungenen Lebensmittel den Körper mit Säuren überfluten, sondern v.a. dass man in Eile isst. Dafür müssen wir folgendes verstehen: Sind wir aktiv, brauchen wir unsere Energie v.a. in den Extremitäten, für die Herzfunktion und Lungenleistung. Das bedeutet gleichzeitig, dass dem Verdauungssystem in dieser Situation nicht so viel Energie zur Verfügung steht. Das Essen kann also nicht so gut verstoffwechselt werden.
3) Die „Standard Frühstücker“
Das typische Standard Frühstück eines Europäers sieht folgendermaßen aus: eine Semmel, Butter, Käse, Wurst, ein weiches Ei, Kaffee, ein Glas Orangen Saft, Marmelade und vielleicht Cerealien mit Milch. Alle, ja wirklich ALLE, dieser Lebensmittel hinterlassen UNMENGEN an Säuren in unserem Körper. Er muss also wahnsinnig viel Energie aufwenden, um diese Säuren neutralisieren zu können. Weil das sehr anstrengend ist, bekommt man meistens 2h später einen Müdigkeitseinbruch und braucht dafür noch einen Kaffee, um gegensteuern zu können.
Wie wäre es also, wenn man ein Frühstück zu sich nehmen würde, dass einem alles liefert, um voller Energie, ausgeglichen und fröhlich in den Tag zu starten? Werfen wir mal einen genaueren Blick darauf:
Wahrscheinlich denkt man jetzt, wenn all die oben genannten Frühstücks-Variationen nicht so förderlich sind, was bleibt denn dann noch übrig? Und macht das überhaupt noch Spaß?
Und wie 😊
Zuerst solltest Du Dir mal folgendes Bild in den Kopf holen: Stelle Dir vor, Du wachst jeden Tag ganz von allein ohne Deinen Wecker auf. Du bist ausgeschlafen, top fit, voller Energie und könntest Bäume ausreißen. Du freust Dich auf alles, was heute kommt, bist gut gelaunt und möchtest am liebsten die ganze Welt umarmen. Du hast plötzlich mehrere Stunden Deines Tages gewonnen und kannst sie für Dinge einsetzten, die normalerweise immer viel zu kurz kommen. Du kannst wieder anfangen Sport in der Früh zu machen. Nicht nur, weil Du plötzlich mehr Zeit hast, sondern v.a., weil Du ein richtiges Verlangen danach spürst. Möglicherweise bleibt auch mehr Zeit für Deinen Partner, oder Deine Kinder in der Früh. Sobald Du weniger Stress hast, überträgt sich das automatisch auf alle anderen in Deiner Umgebung. Vielleicht möchtest Du anfangen zu meditieren, oder Yoga zu praktizieren. Möglicherweise hast Du endlich Zeit, zu malen, ein Instrument zu spielen, oder an dem Projekt zu arbeiten, dass Du aus Zeitmangel seit Monaten vor Dich hinschiebst. Eventuell machst Du einfach einen Spaziergang und erlebst dabei einen wunderschönen Sonnenaufgang, hörst, wie die Vögel zwitschern und die ganze Welt langsam erwacht.
Wie hört sich das an? Utopisch? Überhaupt nicht!!
Du merkst also, weshalb ein ausgewogenes, nährstoffreiches Frühstück so unheimlich wertvoll ist.
Wir wollen Dir darum eine genaue Anleitung geben, wie Du Dein Frühstück am besten gestalten kannst, um voller Energie und Lebensfreude den Tag zu beginnen.
Diese Liste kann Dein neuer Frühstücksleitfaden werden:
14 Tage Frühstücksideen
Und jetzt kannst Du einen Deal mit Dir selbst schließen: Versuche 14 Tage lang folgende Frühstücksideen in Deinen Alltag einzubauen und schau, was passiert. Jede Wette, dass sich so einige Dinge in Deinem Leben zum Positiven verändern werden! Ein Versuch ist es wert – versprochen!
Tag 1 und 8: Vollkornhaferflocken, 1 EL Leinsamen in heißem Wasser quellen lassen. Mit Beeren und ev. 1 TL Honig verfeinern.
Tag 2 und 9: Avocado, Tomaten, Gurken und Alfalfasprossen auf 2 Scheiben Buchweizenbrot, mit Olivenöl, Salz und Pfeffer verfeinern.
Tag 3 und 10: Quinoa, 1 EL Leinsamen in heißem Wasser köcheln. Mit Apfelstücken und ev. 1 TL Honig verfeinern.
Tag 4 und 11: Karotten, Fenchel, Apfel und Cashewnüsse auf 2 Scheiben Buchweizenbrot mit Olivenöl, Salz und Pfeffer verfeinern.
Tag 5 und 12: Amaranth, 1 EL Flohsamen in Mandelmilch köcheln. Mit Birne und ev. 1 TL Honig verfeinern.
Tag 6 und 13: Kichererbsen-Hummus auf 2 Scheiben Buchweizenbrot mit Tomaten- und Gurkenwürfeln.
Tag 7 und 14: Vollkornhaferflocken, 1 EL Chiasamen in Kokosmilch köcheln. Mit Zwetschken und ev. 1 TL Honig verfeinern.
Alle Speisen beanspruchen nicht mehr als 10 Minuten Deiner Zeit. Sie schmecken himmlisch und freuen sich, wenn Du sie in Ruhe und entspannt genießt. Die Lebensmittel sind sehr nährstoffdicht und versorgen Dich mit allem, was Du brauchst, um energiegeladen in den Tag zu starten.
Hier auf unserer Homepage findest Du auch Frühstücksrezepte und falls Du mal gar keine Zeit zum Kochen hast, dann probiere Doch unsere Basen-Frühstücke, sie enthalten Leinsamen, Haferflocken, viel Obst und Gemüse, schmecken köstlich und halten Dich lange satt.
Viel Spaß, beim Ausprobieren!
Bleib fröhlich und gesund!
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